Der 28. Februar 2016 war ein denkwürdiger Tag in meinem Leben. Nachdem ich ein paar Jahre bei meinem Freund gewohnt hatte, zog ich wieder zurück in mein Elternhaus. Dem entsprechend war ich nicht involviert in unsere Gäste und die Ferienwohnungen.
Ich kam also gerade nach Hause, als es an der Türe klingelte. Meine Mutter schob mich (wirklich mit zwei Händen an meinem Rücken) vor die Türe und sagte „das sind jetzt deine Gäste.“ Toll! Da stand ich nun als neue Hausbesitzerin vor langjährigen hamburger Gästen meiner Eltern, die ich kennen sollte und nicht kannte und stammelte etwas vor mich hin.
Ich denke die Hamburger nahmen das Ganze mit Humor und sagten mir, sie kennen sich aus und bezogen ihre Wohnungen. Noch heute tut es mir leid, dass sie durch meine Unwissenheit ihre alljährliche Mülleinweisung (jahrelang durch meine Mutter auf eine Weise, die Gäste wohl nie vergessen, bis Dato praktiziert) missen mussten. Als die andere Wohnung in der Zeit ihres Urlaubes abreiste und ich das erste Mal alleine eine Ferienwohnung putzen musste, waren sie sogar meine Qualitätskontrolle – denn wie mit allem anderen war ich komplett neu und alleine in meinem Tun.
Was hatte ich nicht Glück, in meinem eigenen Haus so herzlich von meinen Gästen empfangen zu werden! Sie mussten im darauffolgenden Jahr auch noch ertragen, dass ich keine Rücksicht bei den Buchungen auf sie nahm und deswegen nur eine Woche kommen konnten. Trotz alledem sind sie noch immer hier, luden mich auch schon bei sich zu Hause ein und trinken ganz fleißig jedes Jahr ihren Bombardino auf “der” Bank.